Bis vor wenigen Jahren war der Gedanke an den Tod – neben der unangenehmen Tatsache der Endlichkeit unseres interessanten Lebens – auch noch mit der Frage der angemessenen Entsorgung der leiblichen Hülle verbunden. Die traditionelle Form der Erdbestattung (mit langsamer Verwesung) konkurrierte mit der Platz sparenden Feuerbestattung in Form einer Urne. Beide bedachten die Nachkommen mit der lebenslangen Verpflichtung zur angemessenen Pflege dieser Gedächtnisstätten.
Eine Alternative besteht nun in der Möglichkeit, die Asche zu einem Industriediamanten zu komprimieren. Neben der Chance, die Reste menschlichen Lebens noch weiter zu minimieren, wird so aus der biologischen und anfälligen Masse humaner Existenz das auf Erden härteste und klarste Material: Eine attraktive Form des Weiterlebens.
Für mich kommt nur ein Weiterleben als Platterspielerdiamant in Frage!
Endlich kann ich Alles singen, alle Instrumente beherrschen, ganze Orchester dirigieren und Lesungen halten.

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