Evolution. Wege des Lebens
Tracing the Odyssey of Life

Deutsches Hygiene-Museum Dresden.
September 2005 bis Juli 2006
www.dhmd.de

Città della Scienza, Napoli (IT)
Oktober 2006 bis September 2007

CONTINIUM Kerkrade (NL)
Oktober 2009 bis Mai 2010
www.continium.nl

in Zusammenarbeit mit Carina Popp.
Projektleitung DHMD:
Colleen M. Schmitz

Evolution. Wege des Lebens - Tracing the Odyssey of Life

Deutsches Hygiene-Museum Dresden, September 2005 bis Juli 2006
Città della Scienza, Napoli (IT), Oktober 2006 bis September 2007
CONTINIUM Kerkrade (NL), Oktober 2009 bis Mai 2010
in Zusammenarbeit mit Carina Popp. Projektleitung DHMD: Colleen M. Schmitz

Die Gestaltung einer „fremden“ Ausstellung scheint das Image des „freien“ Künstlers zu schädigen, muss er sich doch inhaltlich mit dem Kurator und formal mit den Anforderungen einer Großausstellung auseinandersetzen. Beide Prämissen stellen eine Herausforderung hinsichtlich der eigenen Ideen und deren Umsetzungen dar.

Eines der unausrottbaren Klischees über Künstler und deren Werk ist der Begriff der „Konsequenz“, die besagt, dass der Künstler unbeirrbar und stur an seinem Weg festhält und keinerlei Verlockungen - von welcher Seite auch immer – erliegt.
Nun kann Konsequenz aber auch heißen, seinen Interessen gegenüber offen zu bleiben, neue Erkenntnisse zu speichern und in das Werk überzuführen.
Durch mein jahrzehntelanges Interesse an den Themen der Evolution, eine eigene Sammlung von signifikanten Objekten und Literatur sowie eigenen Ausstellungen zum Thema „Evolution“ ist die Mitkonzeption gerade dieser Ausstellung am Hygiene-Museum in Dresden für mich eine logische Konsequenz.

Gestaltung heißt in diesem Falle für mich inhaltliche Auseinandersetzung mit den Thesen der Evolution und den Visionen für die Zukunft. Darüber hinaus sieht auch der Künstler in mir die einmalige Chance, mit auratischen Objekten, die man sonst nie oder nur ganz selten in die Hände bekäme, zu arbeiten und einen liebevollen Umgang zu pflegen. In diesem Sinne ist die Ausstellung auch meine Ausstellung!

Durch die Ausstellung zieht sich als „roter Faden“ die Wandgestaltung mit den Basenpaaren des Genoms, A(denin) T(hymin) G(uanin) C(ytosin), die – ganz gleich ob Fruchtfliege, Mensch oder Elefant – sämtliche Lebewesen unserer Erde miteinander verbinden. Exponate, Ausstellungsmobiliar und -einbauten sind als eigenständige Architektur im Raum konzipiert..

Saal 1 zeigt im Prolog die Vorgeschichte zur Entdeckung der Evolution: das Zeitalter der Aufklärung mit seinem Wissensdurst und der damit verbundenen Reiselust - neben der Industrialisierung die Eckpfeiler jener Epoche.
Daran anschließend werden die wichtigsten Triebkräfte der Evolution wie Variation, Natürliche und Sexuelle Selektion sowie die Isolation mittels einer Fülle von Exponaten visualisiert. Die Vielfalt und Anordnung der Objekten und Zeichnungen lässt an eine „Kunst- und Wunderkammer“ denken.

Saal 2 mit dem Arbeitstitel „Agora“ stellt neben die Tierwelt den Menschen, zeigt dessen Fragen nach seiner Herkunft sowie Gemeinsamkeiten und trennende Eigenschaften von Mensch und Tier. Die antikisierende Form der Einbauten reminisziert den Beginn der philosophischen und wissenschaftlichen Praxis mit der im antiken Griechenland geborenen Diskutierfreude.

Saal 3 als „Labor“ thematisiert die Züchtungsergebnisse der Vergangenheit und stellt sie den gentechnischen Errungenschaften gegenüber. Aber auch das Labor „Erde“ und die explosionsartige Ausbreitung der höchsten Art, verbunden mit einem exzessiven Artensterben, erwarten die Besucher. Zeitgenössische Themen wie die Ausbreitung von Krankheiten und das Konzept der machbaren Evolution bestimmen dieses Labor.

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